Tams 52-01186-01 Gleisbesetztmelder GBM-8.2 Baustein

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Beschreibung

Mit einstellbarer Empfindlichkeit

Einführungspreis gültig bis zum 28.02.2023

  • zur Überwachung von maximal 8 voneinander unabhängigen Gleisabschnitten
  • für Anlagen bis Nenngröße II/G mit einem Stromverbrauch von max. 6.000 mA pro Abschnitt
  • optimiert für den Einsatz in digitalen Anlagen und zur Anzeige der Belegtzustände in analogen Anlagen
  • einstellbare Empfindlichkeit (1 mA ... unendlich)
  • Ein- und Ausgänge galvanisch getrennt
  • Ausgänge für direkten Anschluss der Eingänge der s88-Rückmelder S88-3, S88-4 und S88-6 vorgesehen


Einsatz in digitalen Anlagen

  • unabhängig vom Digitalformat, mit dem die Anlage gesteuert wird
  • typische Anwendung: Kombination mit Rückmeldern, die Massekontakte einlesen (z.B. s88-Rückmelder). Die acht Ausgänge des GBM-8.2 sind so angeordnet, dass sie direkt mit den Eingängen der s88-Rückmelder S88-3 oder S88-6 verbunden werden können.
  • individuelle Anpassung der Empfindlichkeit, so dass Störungen aus dem Digitalsystem keinen Einfluss auf die Belegtmeldungen haben
  • galvanische Trennung der Ein- und Ausgänge durch Optokoppler. Dadurch werden Störspitzen weggefiltert und Masseschleifen ("Brummschleifen") und Fehlerströme wirkungsvoll verhindert.

Info: Galvanische Trennung

In digitalen Anlagen können die Stromkreise für die Versorgung der Gleise und der Digitalgeräte entweder galvanisch (d.h. elektrisch) voneinander getrennt oder an eine gemeinsame, durchgehende Masse angeschlossen werden. Das Herstellen einer gemeinsamen, durchgehenden Masse ist in der Praxis fehleranfällig und daher insbesondere bei größeren Anlagen unzuverlässig.

Mit dem Einsatz galvanisch getrennter Schaltungen können Masseschleifen ("Brummschleifen") und Fehlerströme, die Fehlfunktionen und im schlimmsten Fall Schäden an den Digitalgeräten verursachen können, zuverlässig verhindert werden.

Bei Gleisbelegtmeldern wie dem GBM-8.2 sind die Eingänge (für den Anschluss der überwachten Gleisabschnitte) galvanisch von den Ausgängen (für den Anschluss digitaler Rückmelder) getrennt. Die Signale (sprich: Belegmeldungen) werden zwar weitergeleitet, jedoch keine elektrische Energie.



Einsatz in analogen Anlagen

  • geeignet für analoge Gleich- oder Wechselstrom-Anlagen
  • Einsatz: zur Visualisierung der belegten Gleisabschnitte an externen LEDs (z.B. in einem Stellpult)
  • hohe Empfindlicheit einstellbar (min. 1 mA). Auch der kleine Strom, der in Gleichstromanlagen fließt, wenn eine Achse eines Fahrzeugs mit Widerstandslack bestrichen wird, reicht bei niedrigster Einstellung der Empfindlichkeit aus, um eine Belegtmeldung zu erzeugen.

Hinweise:

  • Prinzipbedingt kann der GBM-8.2 in analogen Gleichstrom-Anlagen nur Fahrzeuge erkennen, die aus einer Fahrtrichtung in den überwachten Gleisabschnitt einfahren. Ist die Erkennung von Fahrzeugen aus beiden Fahrtrichtungen erforderlich, ist anstelle eines GBM‑8.2 der Einsatz eines Gleisbesetztmelders GBM-1 empfehlenswert.
  • Der GBM-8.2 ist für den Anschluss von Relais oder anderer Schaltungen, die gegen Masse schalten, nur bedingt geeignet, da der maximaler Strom der Ausgänge auf 50 mA begrenzt ist. Für diese Anwendungsfälle ist der 4-fach-Gleisbesetztmelder GBM-1 besser geeignet.


Der GBM-8.2 im Detail


Einstellbare Empfindlichkeit


Die "richtige" Empfindlichkeit, bei der ein Stromverbraucher in einem Abschnitt vom Gleisbesetztmelder erkannt wird, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Sollen z.B. Fahrzeuge, deren Achsen mit Widerstandslack bestrichen sind, eine Belegtmeldung auslösen, ist eine sehr hohe Empfindlichkeit erforderlich.
  • In digitalen Anlagen kann eine hohe Empfindlichkeit jedoch zum Problem werden, wenn Störspannungen aus dem Digitalsystem Falschmeldungen verursachen. Daher ist bei Verwendung in digitalen Anlagen i.d.R. eine niedrigere Empfindlichkeit sinnvoll.

Beim GBM-8.2 wird die Empfindlichkeit separat für jeden Gleisabschnitt an einem Trimmpoti eingestellt und an die individuellen Erfordernisse angepasst.

Einstellbereich: 1 mA ... unendlich


Erkennen von Fahrzeugen

  • abhängig von der eingestellten Empfindlichkeit
  • min. Stromverbrauch der Fahrzeuge im Gleisabschnitt: 1 mA. Hinweis: Der kleine Strom, der in Gleichstromanlagen fließt, wenn eine Achse eines Fahrzeugs mit Widerstandslack bestrichen wird, reicht i.d.R. aus, um vom GBM-8.2 erkannt zu werden.
  • in (analogen) Gleichstrom-Anlagen: Erkennung von Fahrzeugen, die aus einer bestimmten Fahrtrichtung in den überwachten Gleisabschnitt einfahren. Hinweis: Ist die Erkennung von Fahrzeugen aus beiden Fahrtrichtungen erforderlich, kann der Gleisbesetztmelder GBM-1 eingesetzt werden.

... in abgeschalteten Gleisabschnitten:

Gleisabschnitte, die im Betrieb abgeschaltet werden sollen (z.B. im Schattenbahnhof), können ebenfalls mit dem GBM-8.2 überwacht werden. Dazu muss

  • in die Zuleitung zu dem betreffenden Gleisabschnitt ein Widerstand mit einem Wert von max. 1,5 kOhm so eingebaut werden, dass er im abgeschalteten Zustand den Schalter überbrückt.
  • die Versorgungsspannung an den nicht überwachten Gleisabschnitten anliegen.


Auswertung der Besetztmeldungen und Weitergabe an nachrangige Schaltungen

Sobald der GBM-8.2 einen Stromverbraucher in einem angeschlossenen Gleisabschnitt erkennt, wird der zugehörige Ausgang intern mit dem Ausgang M verbunden. Der Ausgang des GBM-8.2 wirkt damit wie ein Schalter, der gegen Masse schaltet.

  • Digitale Rückmelder (z.B. s88-Rückmeldemodule) können direkt an die Ausgänge angeschlossen werden.
  • Die acht Ausgänge des GBM-8.2 sind so angeordnet, dass sie direkt mit den Eingängen der s88-Rückmelder S88-3 oder S88-6 verbunden werden können.
  • Die Ein- und Ausgänge sind elektrisch durch Optokoppler voneinander getrennt. Dadurch werden Störspitzen weggefiltert und Brummschleifen und Fehlerströme wirkungsvoll verhindert.

Hinweis: Der GBM-8.2 ist für den Anschluss von Relais oder anderer Schaltungen, die gegen Masse schalten, nur bedingt geeignet, da der maximaler Strom der Ausgänge auf 50 mA begrenzt ist. Für diese Anwendungsfälle ist der 4-fach-Gleisbesetztmelder GBM‑1 besser geeignet.


Anzeige der Besetztmeldungen

An die 8 Ausgänge des GBM-8.2 können LEDs angeschlossen werden, die z.B. in ein Gleisbildstellpult eingebaut werden.

Hinweis: Der Anschluss von Lämpchen ist nicht möglich, da der Strom an den Ausgängen auf je 50 mA begrenzt ist.


Spannungsversorgung

  • direkt über die Schienen
  • Die Gleisabschnitte müssen in einem Boosterkreis liegen bzw. über einen gemeinsamen Fahrtrafo versorgt werden.


Anleitung